Köln, 15. April 2014: Sie zappeln, hampeln, toben, gucken nicht in die Kamera, schneiden Grimassen und kneifen im falschen Moment die Augen zusammen: Das Fotografieren von Kindern erweist sich als echte Herausforderung fürEltern und Hobbyfotografen. Gute Kinderbilder sind jedoch kein Zufall: Die Fotografen von fotocommunity.de, der größten Gemeinschaft für Fotografie in Europa, verraten ihre fünf besten Tipps zum Fotografieren von Kindern.
Auf die Knie!
Kinder möglichst nicht von oben herab, sondern auf Augenhöhe fotografieren. Das schafft Nähe und lässt die Fotos ausdrucksstärker wirken, zudem werden die Proportionen nicht perspektivisch verzerrt. Ausnahmen bestätigen die Regel: Eine leichte, nicht zu steile Aufsicht kann dem Foto durchaus zuträglich sein.
Mitspielen!
Kaum ist die Kamera ausgepackt, werden Kamera und Fotograf für Kinder interessanter als die jeweilige Spielsituation. Um die Kleinen dennoch authentisch und ungekünstelt zu Bild zu bringen, ist Geduld gefragt. Wenn die Kinder sich erst an die Kamera gewöhnt haben, widmen sie sich unbefangen ihrem Spiel. Spielt der Fotograf mit, ist er dem Geschehen am nächsten und es entstehen besonders intensive Aufnahmen.
Richtig Blitzen!
Wer mit Blitz arbeitet, kann unnatürliches Licht und rote Augen vermeiden: Ein Aufsteckblitz ermöglicht es, den Blitz nicht direkt aufs Kind, sondern auf die Decke oder gegen eine weiße Wand zu richten. Ein angenehm diffuses Licht kann erzeugt werden, wenn man eine milchige Plastiktüte, wie sie sich oft im Inneren von Cornflakes-Packungen befindet, aufbläst und mit einem Gummiband um den Aufsteckblitz hüllt.
Quatsch machen!
„Jetzt lach doch mal!“: Mit solchen Anweisungen kommt man bei Kindern nicht weit – und nichts wirkt so aufgesetzt wie ein erzwungenes Kinderlachen. Beim Fotografieren von Babys und Kleinkindern ist Quatsch machen hinter der Kamera angesagt. Quaken wie eine Ente, Grimassen schneiden: Kleine Kinder lieben lustige Überraschungsmomente und danken es mit einem herzlichen Lachen.
Auf die Lauer legen!
Schöne Foto-Situationen können entstehen, wenn sich Kinder gänzlich unbeobachtet fühlen. Diese Aufnahmen gelingen besonders gut aus der Distanz. Eine lange Brennweite (Teleobjektiv) sorgt nicht nur für eine reichere Ausbeute gelungener Fotos, sondern auch für den nötigen Abstand, den die Kinder benötigen, um sich nicht gestört zu fühlen.
Fotos hochladen, diskutieren und besser Fotografieren lernen: Tipps und Inspiration zu allen Bereichen der Fotografie finden sich auf fotocommunity.de.